1872
Das offizielle Gründungsjahr 1872 des Musikvereins Gurtweil geht in die Zeit nach dem Ende des deutsch-französischen Krieges (1870/71) zurück, in der Süddeutschland eine regelrechte Gründungswelle von Blasmusikkapellen erlebte. Vorbilder waren hier die Militärkapellen, die nach dem Sieg über Frankreich großes Ansehen genossen. Genaue schriftliche Unterlagen über die Gründung liegen keine mehr vor. Lediglich ein Zeitungsartikel, erschienen am 14.1.1872 im Alb- Boten, zeugt von der Existenz des Vereins in dieser Zeit. Vorstand Jordan gab in diesem Artikel den Ausflug der Gurtweiler Musikgesellschaft nach Koblenz allen Ehrenmitgliedern und Musikfreunden bekannt.
Nachforschungen von Pater Leo Beringer ergaben, dass die Entstehungsgeschichte des Vereins jedoch noch weiter zurückreichen dürfte. Der gebürtige Glottertaler Michael Steurer, der von 1834 bis 1844 Lehrer in Gurtweil war, soll im Ort eine Musikkapelle gegründet haben, die bei Prozessionen mitwirkte und die auch zum Tanz aufspielte. Ausserdem sei einige Jahre später anlässlich einer Kirchenvisitation festgehalten worden, dass im hiesigen Ort eine Musikkapelle tätig sei, die auch an kirchlichen Festen und Anlässen mitwirke.
1909
Schriftliche Unterlagen über das Vereinsgeschehen im 19. Jahrhundert liegen nicht mehr vor. Belegt ist ein Neuaufbau der Musikkapelle im Jahr 1909 durch den Dirigenten Johann Müller zusammen mit dem späteren Vorsitzenden Leo Müller.
1910
Mit sechs ehemaligen Musikern und acht jungen Männern hatte die Kapelle an Fronleichnam 1910 bereits seinen ersten Auftritt.
1914
Kaum waren die Vereinstätigkeiten wieder belebt, kam mit dem Beginn des Ersten Weltkrieges 1914 wieder ein großer Einschnitt in der Vereinsgeschichte. Der Musikbetrieb kam während der Kriegszeit zum Erliegen.
1918 - 1931
Erst 1918, zur Begrüßungsfeier der Kriegsheimkehrer, spielte der Musikverein erstmals wieder mit Marschmusik durch das Dorf. Die Vereinsarbeit wurde intensiver und bereits 1920 zählte der Verein wieder 18 Mitglieder.
Bis 1931 probte der Musikverein in der alten Weintrotte, die dann für den Bau des neuen Schulgebäudes abgebrochen wurde. Nach Fertigstellung des Neubaus bekam die alte Schule als Rathaus eine neue Funktion. Im südlichen Erdgeschosszimmer des bis heute als Rathaus genutzten Gebäudes wurde ein Bürgersaal eingerichtet, der von den Vereinen als Probelokal genutzt wurde. Später wurde der Bürgersaal nach einem Umbau im Obergeschoss eingerichtet.
1932
Im Herbst 1932, nach den Feierlichkeiten zum 60jährigen Vereinsjubiläum, erhielt der Verein seine erste Uniform.
Mit der Austragung von Musikfesten sorgte der Musikverein schon früh nicht nur für dörfliche Gemeinschaftspflege sondern machte Gurtweil auch zu einem Anziehungspunkt für auswärtige Gäste. Neben den teilweise sogar mehrmals jährlich im örtlichen Rahmen ausgetragenen Garten- und Waldfesten, ist hier besonders das Jubiläumsfest zum 60jährigen Bestehen mit Wertungsspiel im Jahre 1932 zu erwähnen, bei dem über 4000 Gäste gezählt wurden.
1939
Mit Ausbruch des zweiten Weltkrieges im Jahr 1939 brach die Entwicklung des Vereins wieder zusammen. Nur noch sporadisch trafen sich einzelne zurückgebliebene Mitglieder, um den Musikbetrieb meist zu kirchlichen Anlässen und mit Unterstützung von älteren, ehemaligen Vereinsangehörigen auf einem Minimum weiterzuführen.
1945
Nach Kriegsende wurde der Musikverein im Mai 1945 wie alle Vereine und Organisationen durch eine Verordnung der Französischen Militärregierung aufgelöst um, gelöst vom Nationalsozialismus, neu gegründet zu werden. Landwirt Oskar Tröndle, der bereits seit 1929 Vorsitzender des Vereins war, übernahm in der Nachkriegszeit die Initiative und führte die restlichen Musiker wieder zusammen. Die traurige Bilanz des Krieges waren sechs verstorbene Mitglieder, vier Musiker waren zu dieser Zeit noch in Gefangenschaft.
1946
Am Weißen Sonntag 1946 trat der Musikverein zum ersten Mal wieder an die Öffentlichkeit. Bei der kurz darauf, am 4. Mai 1946 abgehaltenen ersten Hauptversammlung wurde der Musikverein nach sechs Jahren neu gegründet.
Zum ersten Vorsitzenden wählten die Mitglieder wieder Oskar Tröndle, der das Führungsamt bis zu seinem Tod im Jahr 1964 und damit über eine ununterbrochene Zeitspanne von 35 Jahren mit viel persönlichem Einsatz ausführte.
1947
Bestand die Jugendausbildung in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts im Wesentlichen noch aus einer vergleichsweise kurzen Einweisung am Instrument (in den Vereinsbüchern ist von durchgeführten „Anlernübungen“ zu lesen), wurde das gezielte Heranziehen und die solide Ausbildung junger Musiker in der Nachkriegszeit ein immer größeres Anliegen des Musikvereins. Musiker aus den eigenen Reihen oder der Vereinsdirigent selbst übernahmen die Zöglingsausbildung. Ziel war stets, den jungen Musikern schon vor dem Wechsel in den aktiven Verein musikalische Entfaltungsmöglichkeiten zu bieten. So durfte bereits 1947 die damalige Jungmannschaft mit vier Stücken einen Beitrag zu einem Konzert des Musikvereins im Hirschen leisten, der auch in der Presse Anerkennung fand.
Das Fest zur Fahnenweihe mit 19 beteiligten Vereinen
1950
„Pfingstsonntag, den 28.05.1950
Nach dem die wochenlangen Vorbereitungen endlich zu Ende gingen, kam der lang ersehnte Pfingstsonntag, aber leider sah das Wetter nicht nach Festwetter aus. Vom frühen Morgen bis spät
in die Nacht regnete es nur einmal. Um 19 Uhr marschierten wir zum Dorfausgang bis zum Sägewerk Maier, um den Patenverein Aispel-Rohr abzuholen. Von hier aus spielten wir einen Marsch gemeinsam bis zum Hirschen. Im Hirschensaal bestritten wir zusammen abwechselnd das Programm zum Festbankett. Der Ehrenvorstand Karl Müller begrüßte die Gäste und den Patenverein und führte den Sinn und Zweck eine Fahnenweihe auf. Gegen 23 Uhr war das Festbankett zu Ende. Aber der Regen war noch nicht vorbei. So blieb uns nur noch die Hoffnung auf den Pfingstmontag.
Pfingstmontag, den 29.05.1950
Am Montag, dem eigentlichen Festtag, starteten wir um fünf Uhr früh im Steggelen mit einem Weckmarsch durchs Dorf.Vom Berg herunter hallten die ersten drei Böllerschüsse. Gegen acht Uhr drückte sich schon die Sonne durch und so hatten wir für heute gute Aussichten. Um neun Uhr war der Hauptgottesdienst mit Fahnenweihe. Der Musikverein traf sich im Hirschen. Von da aus ging es mit einem Marsch zur Kirche, gefolgt von den Festdamen, die die Fahne zur Kirche trugen. Der Festgottesdienst wurde zusammen mit dem Patenverein Aispel-Rohr bestritten. Nach der Festpredigt, die Herr Pfarrer Huber hielt, wurde die Fahne geweiht. Während dessen spielte der Patenverein den „Festhymnus“. Nach dem Gottesdienst stellet sich der Musikverein, Patenverein, Fahnenjungfrauen, Festdamen und Festführer auf und mit schneidiger Marschmusik ging es zum Festplatz. Um 12 Uhr trafen sich der Musikverein und der Patenverein beim Hirschen. Von hier aus wurden die einzelnen Gastvereine mit Marschmusik zum Festplatz begleitet. Erschienen waren der Musikverein Aispel-Rohr (als Patenverein), ferner die Musikvereine Hohentengen, Unter- lauchringen, Kadelburg, Waldshut, Oberlauchringen, Wutöschingen, Horheim, Dogern, Schluchsee, Brunnadern, Riedern a.W., Birkendorf, Geißlingen, Buch, Altenburg und Birndorf. Als alle Vereine auf dem Festplatz waren, wurde die Fahne enthüllt und dem Fähnrich übergeben. Dann wurden die von der Gemeinde, dem Patenverein, dem Männergesangverein und dem Sportverein gestifteten Fahnenschlaufen angeheftet.“
1953
Bereits vor dem ersten Weltkrieg richtete der Musikverein in den Gurtweiler Wirtshaussälen Tanzveranstaltungen aus, bei dem der gesamte Verein zum Tanz aufspielte. Später entstand aus den Reihen des Vereins eine Tanzmusikabordnung, die nicht nur bei ausgesprochenen Tanzveranstaltungen, sondern auch nach öffentlichen Veranstaltungen, wie Konzerten, Theaterabenden oder Versammlungen, zum Tanz spielte. 1953, als der Swing auch in Deutschland populär geworden war, gründete sich parallel zur nach wie vor bestehenden, aber eher volkstümlich orientierten Unterhaltungskapelle, die „TKG", die „Tanzkapelle Gurtweil". Das Repertoire der „Jazz", wie die vier und später fünf Musiker auch genannt wurden, waren die Schlager jener Zeit. Als große Neuheit in der Blasmusik schaffte der Musikverein für die TKG erstmals zwei Saxophone an.
1955
Bereits in den 30er Jahren veranstaltete der Musikverein mit eigener Tanzmusik neben Tanzveranstaltungen, wie Chilbitanz und Tanz in den Mai, auch Fasnachtsbälle, die zu dieser Zeit oft als Preismaskenball abgehalten wurden. Am „Schmutzige Dunnschtig" 1955 wurde erstmals ein Hexenball im Hirschensaal veranstaltet.
1957
Seit der Gründerzeit des Musikvereins ist die musikalische Umrahmung kirchlicher Anlässe wichtiger Bestandteil seines Wirkens. Prozessionen an Fronleichnam und am Kirchenpatrozinium, das Begleiten der Erstkommunikanten am Weißen Sonntag, sowie die musikalische Gestaltung der Festgottesdienste in der Pfarrkirche an Ostern und seit 1957 auch am Dreikönigstag sind Fixpunkte im Vereinsjahr.
1958
Das traditionelle Waldfest fand am Wochenende 28./29. Juni statt. Am Samstag- wie auch am Sonntagabend wurde zum Tanz aufgespielt. Der Sonntagsprogramm gestaltete der Musikverein mit den Musikvereinen aus Weilheim und Horheim jeweils im Wechsel. Das gute Wetter sorgte auch für einen zufriedenen Umsatz durch die eigene Festwirtschaft.
1959
Bezirksmusikfest vom 17. Bis 20. Mai 1959 mit Festbankett, Marschmusikbewertung, Kindertag und jeweils abendlichen Tanzveranstaltungen im einem großen Festzelt für 1200 Personen.
Auszug aus dem Protokollbuch:
„Abends um 19 Uhr traf die Musikgesellschaft Döttingen in unserem festlich geschmückten Dörfchen ein. Nur die Stadtmusik Waldshut ließ lange auf sich warten. Und so marschierten dann die Kameraden von Döttingen und der Musikverein Gurtweil unter Vorantritt der holden Festdamen mit den Klängen der Döttinger durch unser Dorf zum Festzelt, wo dann auch die Waldshuter eintrafen.“
1960
Die erste spielfähige Knabenkapelle, die auch Auftritte im Ort und Konzerte in der Umgebung durchführte, wurde 1960 auf Initiative von Hugo Gamp und Hugo Strittmatter gegründet.
1963-1966
Die Rheinischen Festtage 1963 und 1966 mit den Mainzer Hofsängern und dem MCC Ballett, Gästen und Ehrengästen.
Nach dem Ableben von Oskar Tröndle übernahm Johann Müller den ersten Vorstand. Unter seiner Führung veranstaltete der Musikverein 1966 zum zweiten Mal die „Rheinischen Festtage" verbunden mit der Weihe der neuen Uniform. Gurtweil hatte deshalb allen Grund, der heiteren Muse zu frönen, obwohl auch die Besinnlichkeit nicht zu kurz kam. Daß die Festtage nicht nur eine Sache des Musikvereins, sondern aller Einwohner war, zeigte der durchweg gute Besuch aller Veranstaltungen. Das war umso erfreulicher, als die Durchführung eines solch umfangreichen Programms über vier Tage hinweg mit sehr hohen finanziellen Aufwendungen verbunden war. Hinter dem reibungslosen Ablauf des Programms steckte zudem ein ungeheures Maß an Arbeit und Opferbereitschaft.
1967
Nach 17 jähriger Tätigkeit als Dirigent legte Emil Indlekofer von Horheim aus gesundheitlichen Gründen seinen Taktstock nieder. Sein letztes Konzert dirigierte er an Weihnachten 1967. Seit dem Jahre 1951 führte Dirigent Emil lndlekofer aus Horheim den Taktstock des Musikvereins Gurtweil. Unentwegt, gleich welche Witterung herrschte, hat er immer den langen Weg nach Gurtweil angetreten und sämtliche Veranstaltungen, gleich welcher Art sie waren, standen unter seinem Zepter. Durch die sichere Führung des Taktstockes hat er das Vertrauen der Musiker gewonnen. Härte und Strenge, die ein Dirigent haben muß, hat er fein mit seinem Einfühlungsvermögen, das jeden Musiker ansprach, zu einem großen und ganzen Dynamischen, in seinem Auftreten vereinigt. Liebe zur Musik und große Menschenfreundlichkeit strahlte aus seinem ruhig wirkenden Wesen heraus. So hat der Musikverein Gurtweil unter seiner Stabführung einen merklichen Aufschwung genommen. Zum Dank für seine lange unermüdliche Tätigkeit im Musikverein wurde er vom Musikverein Gurtweil am 23. März 1968 zum Ehrendirigenten ernannt.
1968
Am 28.Februar 1968 begleitete der Musikverein Gurtweil seinen langjährigen Musikkameraden, Ehrenmitglied und ehemaligen 2. Vorstand Albert Granacher zur letzten Ruhestätte. Albert Granacher war 16 Jahre Bezirksvorsitzender des Arbeitsbezirks 1. In seiner Zeit hatte er sich als Vorsitzender bestens bewährt. Seine große Hingabe zur deutschen Volksmusik zeigte sich darin, daß er seit 1926 dem Musikverein angehörte und 13 Jahre als 2. Vorstand amtierte. Für seine Verdienste wurde er vom Musikverein Gurtweil zum Ehrenmitglied ernannt. lm Jahre 1963 wurde er Ehrenmitglied der Mainzer Hofkapelle und 1966 wurde er mit der goldenen Ehrennadel des Volksmusikverbandes ausgezeichnet. Albert Granacher war ein wahrhafter ldealist, der neben seiner umfangreichen Berufsarbeit immer Zeit fand der edlen Musiksache zu dienen.
Vereinsheimbau
1969-1970
1969 bot sich dem Musikverein die Gelegenheit, den lang ersehnten Wunsch nach einem eigenen Probelokal in die Realität umzusetzen. Auf dem Gelände des erzbischöflichen Mädchenheims (heute Caritaswohnheim St. Elisabeth) musste damals ein geräumiges Stallungsgebäude einem Neubau weichen. Die gesamte Holzkonstruktion aus dem Jahr 1936 war noch in bestem Zustand, was zu dem spontanen Entschluss führte, dieses Holztragwerk für den Bau eines Vereinsheims an der Schlücht zu nutzen.
Unter der Regie des Zimmermeisters und damaligen Vereinsvorsitzenden Johann Müller begannen im November 1969 die Bauarbeiten. Ganze Hauswände wurden mit einem Gespann von zwei Traktoren an die Baustelle transportiert. Zunächst musste auf dem neuen Vereinsgelände das Fundament errichtet werden. Zwischen Weihnachten und Jahresende erfolgte der Abbruch des Kuhstalles und der sofortige Wiederaufbau beim Festplatz an der Schlücht.
Am 31.12.1969 konnte schon das Richtfest gefeiert werden.
Nach dem Richtfest an Silvester erfolgte in den nachfolgenden Monaten der Innenausbau. Nahezu an jedem Werktagabend und an allen Samstagen wurde gearbeitet. Auch ein Weg zum Gebäude hin musste in eigener Regie angelegt werden. Ebenso ein Parkplatz direkt beim neuen Vereinsheim.
Beachtlich ist, dass die gesamten Bauarbeiten in Eigenarbeiten der Vereinsmitglieder nit einem gesamten Arbeitsaufwand von rund 4000 Stunden durchgeführt wurden. Allen die beigetragen haben das Vereinsheim zu erbauen, sei herzlich gedankt, sowie den Musikkameraden, die ihre 80 Stunden beim Bau absolviert haben. Ganz besonders sei dem 1. Vorstand und Zimmermeister Johann Müller gedankt. Er hat fast 500 Stunden für das Vereinsheim aufgewendet und seine Holzbearbeitungsmaschinen unentgeltlich zur Verfügung gestellt.
Nach etwa achtmonatiger Bauzeit konnte das neue Vereinsheim schon am 25./26. Juli 1970 mit einem zweitägigen Waldfest offiziell eingeweiht werden.
Das Jahreskonzert, das seit 1969 jeweils am Vorabend des 1. Advents durchgeführt wird, ist der musikalische Höhepunkt im Vereinsjahr. Daneben leistet der Musikverein bei vielfältigen örtlichen Anlässen, wie Jubiläen, Gedenkfeiern und Vereinsfesten, mit seinen musikalischen Darbietungen einen wesentlichen kulturellen Beitrag im dörflichen Leben.
Der Musikverein nahm 1970 beim Verbandsmusikfest in Tiengen am Wertungsspiel teil. Unter dem neuen Dirigenten Robert Müller, der sein Amt als direkter Nachfolger von Emil Indlekofer 1968 übernahm, spielte der Musikverein das Musikstück Sorella, eine Ouvertüre von Hans Hartwig und erreichte den 1. Rang in der Mittelstufe. Das gute Abschneiden beim Wertungsspiel bezeugte, daß der Musikverein den richtigen Dirigenten aus den eigenen Reihen gewählt hatte.
Erstmals wurden zwei Mädchen in eine Zöglingsgruppe aufgenommen.
1971
Der erste Buureball in Gurtweil, der letztmals 1999 vom Musikverein als Fasnachtsveranstaltung durchgeführt wurde, fand 1971 in der Gemeindehalle statt.
1972
Vom 05. bis 07. Mai 1972 feierten wir unser 100-jähriges Bestehen mit einem Festbankett am Freitag und der Verleihung der Pro-Musica-Plakette durch Dr. Norbert Nothelfer. Der Ausklang übernahm ein Höchststufenorchester, die Stadtharmonie Villingen.
Am Samstag konnten wird unsere Gäste, die Burgbacher Musikkapelle begrüßen, die mit ihrer Volkstanzgruppe, Jodlerinnen, Schuhplattlern und Hackbrettern neue Klänge zu uns brachten. Am Sonntag folgte nach dem Festgottesdienst eine wahrhaft machtvolle Demonstration der Blasmusik, denn 24 Musikvereine gaben sich in der Festgemeinde nach einem Sternenmarsch ein Stelldichein.
24.06.1972: Auch dieses Jahr unternahmen wir einen Vereinsausflug. Über Hergiswil und Sarnen zog es uns in die Schweiz in den schönen Grindelwald. Und immer wenn der Musikverein mit dem Bus unterwegs ist, dann wird auch selbst gegrillt. Nachdem wir die schöne Bergwelt und Bergluft genossen haben,
erfolgte am Sonntagnachmittag die Heimreise entlang des Thunersees nach Bern. Der Ausflug endete dann im Gasthaus Engel in Luttingen.
1974
Anlässlich der 125-Jahr-Feier der Stadtmusik Säckingen nahm der Musikverein Gurtweil erstmals an einem Wertungsspiel in der Kategorie Oberstufe teil und wurde mit einem 1. Rang ausgezeichnet.
Am 13.09.1974 feierte die Gemeinde Gurtweil ihr 1100-jähriges Bestehen. Neben der Teilnahme an aufgeführten Theaterspiel sorgte auch unsere Tanzmusikabteilung „die fidelen 13“ für eine ausgelassene Unterhaltung am Samstagabend. Der Sonntag begann mit dem Festgottesdienst und mit einem anschließenden Marsch zur Gemeindehalle zum Frühschoppenkonzert. Zum großen historischen Festumzug verkörperten wir die Zeit der Bauernaufstände und Hexenverfolgungen.
Zum diesjährigen Jahreskonzert am 29. November traten erstmals unsere 23 Jungmusikerinnen und Jungmusiker unter Ihrer Leitung von Albert Klemm auf.
Gleichzeitig stellten wir unsere neue Einheitskleidung vor.
1975
Bis 1968 existierten innerhalb des Musikvereins beide Tanzkapellen. Die volkstümliche Abteilung war später unter dem Namen die „Goldenen Sterne" bekannt. 1975 trat die dann wieder eine einzige Tanzmusikabteilung des Vereins erstmals als „die fidelen 13" an die Öffentlichkeit. Unter diesem Namen spielte die Tanzmusikformation des Vereins bis 1999.
1976
Am 10. April veranstaltete der Musikverein ein Wunschkonzert in der Gemeindehalle. Es waren 22 Musikstücke verschiedener Stilrichtungen zur Wahl. Gekonnt und mit viel Humor führte Adolf Bornhauser durch das Programm. So konnten an diesem Abend 1400 DM eingespielt werden.
1977
Anlässlich der Generalversammlung am 30. Januar konnte insgesamt 19 Jungmusiker, die 1973 mit ihrer Ausbildung begonnen hatten, als aktive Mitglieder in den Verein aufgenommen werden.
1978
In diesem Jahr standen Neuwahlen an. Der Wahlleiter Gerhard Muschau konnte zwei Kandidaten für das Amt des ersten Vorsitzenden nennen. Unser langjähriger Vorsitzende Johann Müller erhielt 26 Stimmen und der zweite Kandidat Walter Duttlinger erhielt 23 Stimmen. Beide lehnten die Wahl jedoch ab, sodass ein neuer Kandidat gefunden werden musste. Mit Werner Jäger wurde dieser Kandidat gefunden und in der folgenden Wahl auch bestätigt.
1979
Ende Oktober verstarb unser langjähriger Dirigent und Ehrenmitglied Emil Indlekofer nach längerer Krankheit mit 68 Jahren. Zusammen mit dem Musikverein Horheim begleiteten wir ihn gemeinsam zu seiner letzten Ruhestätte.
1980
Erstmals wurde am 18. Oktober ein „Chilbitanz“ in der Gemeindehalle veranstaltet. Der Organisator Albert Klemm verpflichtete dazu das RADOS-Sextett, die mit ihrem „Schlagerwettbewerb“ für einen tollen Erfolg sorgten.
1982
Aus Anlass des 110-jährigen Jubiläums wurde in Zusammenarbeit mit dem Blasmusikverband am 02. Und 03. Oktober ein Wertungsspiel der Jugendkapellen durchgeführt. In 20 Gruppen und sechs Jugendkapellen nahmen insgesamt 492 Jugendliche daran teil, ausgerichtet im Pater-Jordan- Haus in Gurtweil.
Am 29. Oktober konnte im Rahmen eines Gottesdienstes die neue Uniform geweiht und somit der Öffentlichkeit vorgestellt werden. In seiner Predigt würdigte Pfarrer Dietrich von Stockhausen das Wirken des Musikvereins in den vergangenen 110 Jahren.
1985
Am 04. Januar nahmen wir Abschied von unserem Ehrenvorstand Karl Müller, der nach kurzer Krankheit im Alter von 90 Jahren verstarb.
1985
30. Juni: Mit einem vollbesetzten Kirchenkonzert zugunsten der Renovation der Gurtweiler Pfarrkirche konnten wir einen Beitrag zu Finanzierung leisten. Die offizielle Einweihung fand dann am 08. September statt.
1990
Mit dem Jahreskonzert Ende November legte Robert Müller sein Dirigentenstock nieder. In Anerkennung seiner 20-jährigen Stabsführung wurde er an diesem Abend zum Ehrendirigenten ernannt. Aus den Händen von Ortsvorsteher Josef Seger erhielt er zudem die Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg.
Die Bemühungen um seine Nachfolge endeten mit der Verpflichtung von Franz Brädler aus Hohentengen.
1991
Aufgrund des Golfkrieges wurden im ganzen Land alle Fasnachtsveranstaltungen abgesagt. Dies betraf den Buurenball, den Hexenball und auch den Kehrausball. Dadurch war an einen Ausflug in diesem Jahr nicht zu denken, denn damit brach das Budget für das ganze restliche Jahr weg.
1992
Nach 14 Jahren als erster Vorsitzender kandidierte Werner Jäger nicht mehr für dieses Amt. So musste zur Hauptversammlung ein Nachfolger gefunden werden. Mit seinem Sohn Martin Jäger blieb dieses Amt in der Familie.
1995
Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 75-jährigen Bestehen des Blasmusikverbandes Hochrhein stellten wir uns am 21. Mai einer Marschmusikbewertung in Dogern. Ein erster Rang mit Auszeichnung belohnte unsere Mühen.
1996
Um den steigenden Ansprüchen gerecht zu werden und eine kontinuierliche Jugendausbildung zu gewährleisten, entschloss sich der Musikverein 1996 zu einer Zusammenarbeit mit der Jugendmusikschule in Tiengen.
Musikreise nach Sizilien
Ein voller Erfolg, der unter dem Motto „Völkerverständigung pur“ stand, war die Musikreise des Musikvereins Gurtweil nach Sizilien im August 1996. Vom 10.-18. August kamen die Musiker in Bisacquino, einem malerischen Städtchen inmitten der wundervollen Kulisse und Landschaft Siziliens unter. Dort wurde dem Musikverein die ehrenhafte Aufgabe zuteil, die Festlichkeiten zu Mariä Himmelfahrt musikalisch zu untermalen. Einmal mit der Teilnahme an der Prozession sowie zwei aufgeführten Konzerte.
Impulsgeber für diese außergewöhnliche Reise war Rosario Gannuscio, der als ehemaliger Gurtweiler den Musikverein einlud und dessen Besuch akribisch vorbereitete. Denn schon die Anreise war ein kleines Abenteuer: mit einem Reisebus, sechs Motorrädern und einem PKW nahm man die lange Reise nach Genua auf sich wo dann auf einer Luxusfähre Kurs auf Palermo genommen wurde, bis der Musikverein schließlich das 80 km südlich liegende Bisacquino erreichte. Dort wurde die 56-köpfige Musikergruppe größtenteils bei Privatfamilien untergebracht, sodass die Musiker den sizilianischen Flair und die Lebensweise hautnah erleben konnten.
Anlass für den Besuch waren die bereits erwähnten Feierlichkeiten zu Mariä Himmelfahrt. Dieses Fest, auch „Ferragosto“ genannt, gilt in ganz Italien als hoher Feiertag und wird in Bisacquino zu Ehren der Nationalheiligen Italiens gar mit einem zweiwöchigen Fest bis hin zur eigentlichen Festlichkeit am 15. August gefeiert. Zwei Tage vor dem Festtag begleiteten die Gurtweiler die Statue „Madonna del Balzo“ zur Piazza, wo sie für drei Tage ihren Platz auf einem Altar fand. Dabei schritten die Musiker bei Temperaturen von um die 35 Grad mit Marschmusik durch die engen Gassen. Außerdem spielten die Musiker unter der Leitung von Franz Brädler zu zwei Abendkonzerten auf der Piazza auf, welche ein voller Erfolg waren. Ein weiteres Highlight war das Anführen der Festtagsprozession, der über 3000 Menschen beiwohnten. Traditioneller Abschluss des Festes war, dass rennende Musiker den Bürgermeister des Ortes Salvatore Salvaggio wieder auf die Piazza jagten. Acht Gurtweiler machten es sich zur Aufgabe nicht nur ihn, sondern auch Ortsvorsteher Alfred Scheuble der als Ehrengast an der Reise teilnahm, hinterherzujagen.
1997
Am Freitag, den 27. Juni begann der Musikverein Gurtweil mit einem Jugendmusikfestival sein viertägiges Fest zum 125-jährigen Vereinsjubiläum am Festplatz beim Vereinsheim.
Der Tanzabend am Samstag musste aufgrund des schlechten Wetters abgesagt werden. Nach dem Gottesdienst, zelebriert von Pfarrer Dr. Andreas Lemmens, stand der Sonntag ganz im Zeichen der Blasmusik, denn nach dem Frühschoppen führte die Marschmusikparade der neun Bezirksvereine in strömendem Regen entlang der Pater-Jordan-Straße zum Festzelt. Am Montag war der Nachmittag für Kinder und Senioren der Treffpunkt, zudem sich am Abend noch die örtlichen Handwerker trafen.
Den Festausklang am Abend übernahmen „die fidelen 13“.
1998
Auch in diesem Jahr fanden unsere drei Fasnachtsveranstaltungen, wie schon viele Jahre zuvor, in der Gemeindehalle statt. Am Buureball, am Hexenball und zum Kehrausball vor dem Aschermittwoch spielte unsere Tanzmusik „die fidelen 13“ und sorgten für die richtige Stimmung.
1999
Der Musikverein machte sich auf eine große Reise Richtung München, um seinen Vereinsfreund Wendelin Jehle in seinem Gartenbaubetrieb zu besuchen. Damit verbunden wurde die Besichtigung des Olympiageländes, der Bavaria Filmstadt und des Fernsehturms.
2000
Der weit über die Ortsgrenzen von Gurtweil hinaus bekannte Buureball wurde von Grund auf erneuert, um sinkenden Besucherzahlen entgegen zu wirken. Unter anderem wurde der Name in Ex-Buureball abgeändert und am Rahmenprogramm konnten mit neuen musikalischen Attraktionen ein erweitertes Publikum gewonnen werden.
Im Rahmen des 80-jährigen Jubiläums des Blasmusikverbandes Hochrhein nahm der Musikverein mit mäßigem Erfolg an einem Wertungsspiel teil.
Sensationell belegten die Notendrescher beim Gurtweiler Grümpelturnier erstmals den ersten Platz.
Erstmalig veranstaltete der Musikverein ein Open-Air-Konzert auf dem Vereinsgelände, zu dem die Rockgruppe „Seven“ aufspielte.
2002
Die Fassade des Vereinsheimes wurde erneuert und kann nun in einer neuen Holzfassade glänzen.
2003
Franz Brädler kündigte seinen Rücktritt beim Musikverein an. Im Rahmen des Jahreskonzertes im Dezember wurde dieser gebührend, nach stolzen 16 Jahren der musikalischen Leitung, verabschiedet.
2004
Nach erfolgreichem Probedirigat, hält nun Manuel Wagner (als 23-jähriger Musikstudent) den Taktstock des Vereins. Mit ihm konnte der Startpunkt für eine neue Ära gesetzt werden.
2006
Rekordverdächtig: die Generalversammlung konnte erst nach fast 7 Stunden, um 02:50 Uhr vom Vorstand beendet werden.
Die Stadtmusik Waldshut und der Musikverein schlossen sich zu einer halbjährigen Kooperation zusammen, um beim Landesmusikfest in Villingen-Schwenningen gemeinsam teilzunehmen. Das Projekt-Orchester konnte das Wertungsspiel mit sehr gutem Erfolg absolvieren.
Mit dem Motto „Neustart“ präsentierte sich der Musikverein mit einem komplett neuen Konzept und musikalischen Ausrichtung seinem Publikum und begeisterte die Menge. Neue Bühnen- und Lichttechnik sowie eine gelungene Dekoration verliehen der Gurtweiler Gemeindehalle einen neuen Charme, welcher sich bis heute bewährt. Eine zusätzliche Veränderung war, dass das Konzert seither an zwei Abenden nacheinander aufgeführt wurde.
2007
In insgesamt 16 schweißtreibenden Arbeitseinsätzen konnten die Innenräume des vereinseigenen Vereinsheimes aufgefrischt und renoviert werden.
2008
Premiere feierte der Dorfhock auf Initiative des Vereinsmitgliedes Kurt Müller in Kooperation mit der Caritas auf dem Schlosshof-Areal in Gurtweil.
2010
Der Arbeitsbezirk 1 des Blasmusikverbandes Hochrhein veranstaltet zum ersten Mal einen Bezirksmusikabend in Weilheim. Es gab drei verschiedene Projektorchester, zu denen sich die Musiker für Sinfonische Blasmusik, Big Band oder Volksmusik entscheiden konnten.
2011
An der Hoorigen Mess in Tiengen übernahm der Musikverein den traditionellen Knöchle-Stand des ehemaligen Gurtweiler Narrenrates.
2012
Anlässlich unseres 140-jährigen Vereinsjubiläums hatten wir zum großen Jubiläums-Wunschkonzert in die Gemeindehalle Gurtweil eingeladen. Am Ende des Konzertabends durfte unser damaliger Vorsitzende Berthold Genswein ein für uns unglaubliches Gesamtresultat bekanntgeben: 16.000 Euro!!! Somit war unser Ziel, mit dem Erlös eine neue Uniform anzuschaffen, zum Greifen nahe.
Zum Jahreskonzert war es dann soweit. Nach der Anschaffung einer komplett neuen Einheitskleidung erstrahlt der Musikverein in neuem Glanz.
Und passend mit dem Motto „anziehend“ präsentierten sich die Musikerinnen und Musiker ihren Konzertbesuchern erstmals in der neuen Uniform.
Nach acht Jahren wurde Manuel Wagner gebührend an diesem Jahreskonzert mit den Worten „Manu, wir sagen einfach nur danke“ verabschiedet. Manuel Wagner schlug gemeinsam mit dem Musikverein einen ganz neuen Weg ein und hat das Konzerterlebnis in der Gemeindehalle in eine neue Dimension gehoben.
2013
Wieder einmal ist es dem Musikverein gelungen die Lücke, welche ein scheidender Dirigent hinterließ, adäquat zu schließen. Christian Steinlein startet mit der Generalversammlung am 18.03.2013 offiziell in sein Amt des neuen Dirigenten.
2014
Nach den ersten Jahren mit einer eigenen Internet-Präsentation wurde diese nun neu eingerichtet und durch Berthold Genswein unter www.musikverein-gurtweil.de mit Informationen und Bildern zum Vereinsgeschehen auf dem Laufenden gehalten.
2015
Der Musikverein führte den Fasnachtsumzug zum 34. Schlüchttal-Narrentreffen in Gurtweil an.
Im März wurde der „Markt mit Herz“ neu ins Leben gerufen. Ein Markt für Selbst gemachtes und Kreatives mit vielen Ständen rund um unser Vereinsheim. Dieses Event ist bis heute ein voller Erfolg.
2016
Nach dem die Jahre zuvor der Musikverein seine Probenwochenenden als Tagesveranstaltung durchführte, trat man in diesem Jahr eine dreitägige Reise auf den Todtnauer Berg an. Dort bereitete man sich intensiv auf das bevorstehende Jahreskonzert vor und verbrachte gesellige Abendstunden.
2016/17
Gründung Kooperationsgemeinschaft in der Jugendarbeit mit den Vereinen Weilheim, Aispel-Rohr, Nöggenschwiel, Brunnadern-Remetschwiel.
2018
Spielte der Musikverein gemeinsam mit seinem Dirigenten Christian Steinlein sein letztes Jahreskonzert, nach gemeinsamen sechs Jahren. Mit einem musikalischen Abschiedsgeschenk verabschiedete sich der Musikverein bei seinem Dirigenten und gab den eigens komponierten Marsch von Christian Steinlein zum Besten.
2019
Zum Jahresanfang hat Jochen Stitz als Nachfolger von Christian Steinlein die musikalische Leitung des Musikvereins übernommen.
Die „Feuertaufe“ hatte der neue Dirigent mit dem Jahreskonzert am ersten Adventswochenende effektvoll bestanden. Der Vorsitzende Daniel Duttlinger begrüßte an diesem Abend die Konzertbesucher mit den Worten Willkommen „daheim“, so auch das Motto des vorerst letzten Jahreskonzertes.
2020
Nach der Hauptversammlung im Januar mussten alle folgenden Veranstaltungen (Hoorige Mess in Tiengen, Markt für Sinne & Genuss, Dorfhock und am Ende auch das Jahreskonzert) aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden.
2021
Entgegen aller Hoffnungen ging es in 2021 so weiter. Einzig eine Klausurtagung (mit Hygiene- konzept in der Gemeindehalle) blieb erhalten. Auch die Proben (teilweise auf dem Vereinsplatz und danach in der Gemeindehalle) waren von der Pandemie geprägt. Trotz aller Vorbereitungen auf das Jahreskonzert folgte dann jedoch die Corona bedingte Absage.
2022
Die geplanten Festlichkeiten zum 150-jährigen Jubiläum mussten pandemiebedingt neu überplant werden. Das Kirchenkonzert wurde in den März 2023 verlegt. Der zweitätige Sommer-Event mit Bezirksvereinen soll im Juni auf dem Vereinsgelände stattfinden.
2023
Am Freitag, den 17. März 2023 verabschiedeten wir uns von unserem Freund, langjährigem Musikkamerad und Ehrenmitglied Joachim Tröndle.
Für uns alle unfassbar und viel zu früh, verstarb Jocki am 08. März 2023.
Er war von 1982 an über 30 Jahre aktives Mitglied als Trompeter und bei Bedarf sogar am Schlagwerk. Viele Jahre war er auch für unsere Tanzmusikabteilung "die fidelen 13" unterwegs. Mit seinen schauspielerischen Fähigkeiten lief er bei dem ein oder anderen Theaterstück zur Höchstform auf und auf seine Unterstützung bei jeder Altpapier- und Alteisensammlung konnten wir immer zählen.
Von 1990 an war er über 10 Jahre unser Vereinsheimwirt. Aufgrund seiner Verdienste und 25 Jahren aktiven Wirkens wurde er 2007 zum Ehrenmitglied ernannt.